Rauchmelder-Plagiate sofort aus dem Verkehr ziehen: Deutscher Feuerwehrverband verurteilt Fälschungen / Handel in der Pflicht
DFV-Presseinformation Nr. 57/2004 vom 1. Dezember 2004 Berlin Der Deutsche Feuerwehrverband fordert den Handel auf, die Lieferwege seiner Rauchwarnmelder nachzuvollziehen und möglicherweise gefälschte Geräte sofort aus dem Verkauf zu nehmen. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Gießen gegen einen Importeur aus Mönchengladbach.
Das Unternehmen soll täuschend echt imitierte und mit Prüfsiegeln versehene Geräte geliefert haben, die nicht funktionieren. Es wurden Rauchmelder auf den Markt gebracht, die nicht die erforderliche Qualität aufweisen. Wir verurteilen das aufs Schärfste, denn hier wird auf übelste Weise mit der Sicherheit der Menschen gespielt, sagt Ralf Ackermann, Vizepäsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Ackermann betont: Rauchwarnmelder sind und bleiben unverzichtbar für die häusliche Sicherheit. Der Handel hat deshalb eine ganz besondere Verantwortung bei diesem Produkt.
Durch die Ermittlungen konnte nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Gießen die Lieferung für eine Handelskette rechtzeitig angehalten werden. Andere Rauchmelder wurden von einem Discounter zurückgerufen. Laut Staatsanwaltschaft kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Plagiate in den Handel gelangt sind. Die Ermittlungsbehörden gehen diesem Verdacht derzeit nach.