Feuerwehr konnte Wohnhaus retten Am 07.06.2005 um ca. 23:53 Uhr entdeckte eine Polizeistreife durch Zufall während einer Streifenfahrt ein Feuer in Bad Pyrmont, in der Straße Am Helvetiushügel.
Das meldete die Fahrzeugbesatzung sofort ihrer zuständigen Polizeidienststelle Bad Pyrmont via Funk, mit den Worten: Am Helvetiushügel brennt ein Wohnhaus Umgehend informierte das Polizeikommissariat die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle in Hameln, welche daraufhin die Schwerpunktfeuerwehr Bad Pyrmont und den Rettungswagen des DRK Bad Pyrmont über digitale Funkmeldeempfänger alarmierte. Bereits 6 Minuten nach der Alarmierung traf das erste Feuerwehrfahrzeug an der Einsatzstelle ein. Nach kurzer Erkundung ergab sich folgende Lage:
Ein Anbau (vermutlich Wintergarten und Car-Port) am Wohnhaus brennt in voller Ausdehnung. Die Flammen schlagen bereits über den Dachgiebel hinaus und sind weithin über Bad Pyrmont sichtbar. Die Dachkante und ein Fenster des Wohnhauses im 1. OG haben schon Feuer gefangen. Direkt im und am Feuer liegen zwei Kanister gefüllt mit Benzin und drei Gasflaschen welche aber nicht alle vollständig befüllt sind. (Die Benzinkanister konnten der Hitze nicht standhalten und zerbarsten unter der Hitzeeinwirkung und dem dadurch entstehendem Druck. Dadurch kamen auch in den ersten Minuten Meldungen über Explosionen im Brandbereich von der Polizei und dem Rettungswagen, welcher noch vor der Feuerwehr eingetroffen war.) Menschen halten sich nicht im Gebäude auf. Auf Grund dieser Lage konnten sich die Einsatzkräfte unter der Führung vom Ortsbrandmeister Herrmann Bente voll und ganz auf die Brandbekämpfung und Bergung der Gasflaschen und Benzinkanister konzentrieren. Es wurde über 2 B und 2 C-Rohre das Feuer von zwei Seiten außerhalb und innerhalb des Gebäudes durch insgesamt 4 Angriffstrupps unter umluftunabhängigen Atemschutz bekämpft. Der Innenangriff hat eine weitere Brandausbreitung innerhalb des Gebäudes verhindern können, da das Feuer bereits im 1.OG in einem Zimmer sich ausgebreitet hatte. Die Gasflaschen und Benzinkanister wurden aus dem Gefahrenbereich geborgen und weiterhin abgekühlt bis von ihnen keine Gefahr mehr ausging. Zur Sicherheit wurde das Haus noch nach Personen abgesucht, sowie die Strom- und Gaszufuhr des Hauses abgestellt. Durch den schnellen und gezielten Einsatz der Feuerwehr Bad Pyrmont konnte das Wohnhaus gerettet und der Schaden am Wohnhaus gering gehalten werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Der Wintergarten mit Car Port brannte vollständig nieder. Die Löscharbeiten zogen sich noch ca. 1 Stunde lang hin, da das teilweise noch brennende Material mühsam unter Atemschutz auseinander genommen und einzeln abgelöscht werden musste. Bedingt durch den Einsatz mehrerer Atemschutzgeräteträger sowie Atemschutzgeräte wurde der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Hameln-Pyrmont von der FTZ in Kirchohsen um 0:50 Uhr angefordert um die Atemschutzflaschen zu tauschen. Die Feuerwehr rückte um 2:30 Uhr wieder in das Feuerwehrhaus ein und stellte dort Ihre Einsatzbereitschaft wieder her.
Eingesetzte Fahrzeuge und Personen:
Feuerwehr Bad Pyrmont:
Einsatzleitwagen ELW
Mannschaftstransportwagen MTW
Löschfahrzeug LF 6/12
Tanklöschfahrzeug TLF16/25
Drehleiter DLK23/12
Rüstwagen RW2
(weitere Feuerwehrmänner fuhren die Einsatzstelle in Privat Pkws an) = 26 Mann
Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont: GW-AS = 4 Mann
Rettungsdienst: DRK RTW Bad Pyrmont = 2 Mann
Polizei:
Streifenwagenbesatzung Bad Pyrmont = 2 Mann
Kripo Hameln (Brandursachenermittlung) = 2 Mann
Stadtwerke Bad Pyrmont: 1 Fahrzeug = 1 Mann