Am Freitagabend ereignete sich ein Verkehrsunfall am Grießemer Berg. Es war 19.45 Uhr als Dennis Borchers und Holger Schmidt, die sich auf dem Höhenweg unterhielten, einen lauten Knall hörten. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Grießem liefen sofort los und schauten am Grießemer Berg nach dem Rechten.
Ausgangs einer scharfen Rechtskurve lag ein Renault Scénic – eingekeilt zwischen Bäumen – am Abhang auf der Beifahrerseite. Ersthelfer öffneten die Heckklappe und halfen einer geschockten und verletzten Frau (63) ins Freie. Der 65-jährige Fahrer saß noch angeschnallt hinter dem Lenkrad. Ihn zu befreien, gestaltete sich schwierig. Die beiden Feuerwehrleute liefen zurück ins Dorf und setzten den Notruf ab.
Eigentlich wäre der Rüstzug aus Aerzen zuständig, da aber die Feuerwehr Bad Pyrmont gerade Ihren Übungsdienst hatte, wurde sie zum Einsatzort beordert. Die Retter sägten die Windschutzscheibe aus dem Rahmen,so dass das Notarzt-Team den verletzten Fahrer besser versorgen konnte. Behutsam wurde der Mann aus dem Wrack gezogen. Mit der Motorsäge fällten die Männer anschließend einen Baum und zogen den Renault danach mit der Seilwinde des Rüstwagens auf die Straße.
Nach Angaben der Polizei war der Autofahrer bergauf in Richtung Bad Pyrmont unterwegs. Es regnete leicht. Ausgangs einer Kurve geriet der Renault auf den rechten Seitenstreifen, kam ins Schlingern, prallte gegen einen Baum und kippte um.
Die Unfallursache ist noch unbekannt. Ermittler der Polizei Aerzen vermuten, dass der Pyrmonter mit für die Witterungsbedingungen unangepasster Geschwindigkeit gefahren ist.