Absturz: Pilot schwer verletzt

Auf dem Flugplatz Kleinenberg ist ein Ultraleichtflugzeug abgestürzt. Der eingeklemmte Pilot wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit. Der Mann erlitt schwerste Verletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 ins Krankenhaus geflogen.
Ärzte bewahrten Opfer vor Lähmung. Es grenzt schon an ein Wunder: Der Pilot (43), der Donnerstag um 18.10 Uhr mit einem Ultraleicht-Flugzeug vom Typ Sunny auf den Flugplatz Kleinenberg gestrürzt ist (wir berichteten), wird nach Einschätzung seiner Ä;rzte keine QuerschnittlÄhmung davontragen. Bei dem Unfall war die Wirbelsä;ule des Hehleners gebrochen und sein Rückenmark eingequetscht worden. Mit ausdrücklicher Erlaubnis seines Patienten sagte Chefarzt Dr. Wolf-Dieter Nagel, Leiter der Abteilung fr Orthopä;die- und Wirbelsäulenchirurgie am Bathildiskrankenhaus, am Abend: Wir sind guter Hoffnung, dass der Mann später nicht im Rollstuhl sitzen wird. Mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 war der Schwerverletzte zur nahe gelegenen Spezialklinik geflogen worden. Das Unfallopfer wurde mit einer zunehmenden Querschnittlähmung eingeliefert, sagte Dr. Nagel. Deshalb sei Eile geboten gewesen. Ein Team seiner Abteilung habe eine dreistündige Notoperation durchgeführt. Der Patient sei auf dem Wege der Besserung. Unterdessen hat das Polizeikommissariat in Bad Pyrmont die Unglücksursache ermittelt. Kommissar Volker Offermann sagte, der Pilot sei auf der Bahn 2-2 zu einem Rundflug gestartet. Zwei Zeugen – Piloten und Mitglieder des Flugsportvereins Bad Pyrmont – hätten ausgesagt, der Propeller-Motor des Flugzeugs habe kurz nach dem Abheben gestottert. Der Ultraleicht-Flieger sei in einer Höhe von 20, 30 Metern durchgesackt. 20 Meter hinter der Startbahn setzte das Fluggerät hart auf einer Wiese auf. Zunächst müsse es eine technische Störung am Motor gegeben haben, sagte Ermittler Offermann. Dann sei die Maschine durch einen Strömungsabriss an den Tragflächen durchgesackt. Der Pilot ist in zu geringer Höhe mit zu geringer Geschwindigkeit zu steil aufgestiegen, sagte der Polizist. Es fehlte der Schub. Die Feuerwehren Kleinenberg, Baarsen und Bad Pyrmont fuhren zum Einsatzort, weil der Schwerverletzte eingeklemmt in der Kanzel saß. Die Freiwilligen aus Kleinenberg waren als Erste vor Ort, kümmerten sich um das Opfer. Drei Minuten später trafen Retter aus Baarsen ein. Die Helfer mussten nicht auf ihre Kameraden aus Bad Pyrmont warten, konnten sofort damit beginnen, den Mann mit der Rettungsschere zu befreien. Stadtbrandmeister Jürgen Bitterling sagte: Dieser Einsatz hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Orts- und Stützpunktfeuerwehren auf der Hochebene sind. Denn die Hilfe aus dem Tal braucht halt eine Weile bis sie dort oben ankommt.
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